Jubel und Euphorie, Drama, Erfolge und auch Niederlagen der Mitglieder des Roten Turms bei externen Turnieren, z.B. die Münchener Einzelmeisterschaften, Freundschaftskämpfe, das OIS, der Silberpokal in Bad Aibling, oder die offenen bayerischen Meisterschaften in Gmund. Hier sind die Berichte:
Im Finale des Ligapokals durften wir gegen Sendling antreten. Diese traten in Bestbesetzung an und mussten daher als Favoriten angesehen werden, aber dennoch gelang uns ein knapper Sieg, so dass wir uns zum ersten Mal mit diesem Titel schmücken dürfen. Am Spitzenbrett musste Guillermo irgendwann die Qualität geben, gewann aber später einen zweiten Bauern, so dass das Remis eigentlich nie gefährdet war. An Brett 2 kam Peter durch eine riskante Eröffnungsbehandlung seines Gegners in Vorteil den er im weiteren Verlauf realisieren konnte. An Brett 3 spielte Simon eine sehr solide Partie und hatte am Ende sogar einen Mehrbauern, wobei aber wegen der ungleichfarbigen Läufer die Remisbreite nie überschritten war. Werner spielte am 4. Brett eine unspektakuläre Partie, die nach einigem hin und her ebenfalls remis endete.
SC Roter Turm Altstadt | 1959 | 2,5:1,5 | SC Sendling | 2020 | |
1 | Cuadrado Guillermo | 2081 | 0,5:0,5 | Watzenberger Stefan | 2034 |
2 | Bohnhoff Peter | 1967 | 1:0 | Nissen Jens | 2100 |
3 | Ritzka Simon | 1938 | 0,5:0,5 | Haas Peter | 2100 |
4 | Karrer Werner | 1850 | 0,5:0,5 | Lipp Mirko | 1847 |
In der vierten Runde des Ligapokals (Halbfinale) mussten wir gegen Haar antreten. Diese traten ersatzgeschwächt an, es sollte aber dennoch schwer für uns werden. Zunächst kam Simon dadurch, dass sein Gegner nur natürliche Entwicklungszüge machte, ohne auf die konkreten Anforderungen der Stellung zu achten, in eine bessere Stellung und gewann rasch. Dann stellte Werner in besserer Stellung die Dame ein und warf damit die Partie weg. Als nächstes konnte Peter im Mattangriff gewinnen, wonach die Partie am Spitzenbrett entscheiden musste. Hier stand Guillermo lange Zeit verdächtig, konnte aber glücklicherweise am Ende in einem Bauernendspiel Remis halten.
SC Haar 1931 | 1892 | 1,5:2,5 | SC Roter Turm Altstadt | 1959 | |
1 | Neusatz Bruno | 1789 | 0,5:0,5 | Cuadrado Guillermo | 2081 |
2 | Henning Ulrich | 1936 | 0:1 | Bohnhoff Peter | 1967 |
3 | Jachs Walter | 2003 | 0:1 | Ritzka Simon | 1938 |
4 | Bumes Konrad | 1840 | 1:0 | Karrer Werner | 1850 |
Weiter geht es im Finale am 17. Januar 2016 gegen Sendling.
[pb] Den Bericht hat der Klaus geschrieben, und das stimmt soweit natürlich alles auch. Wie verdammt knapp das allerdings wirklich war, ist mir gerade eben klar geworden, als ich mir meine Partie nochmal angeschaut habe (mit dem Schachprogramm Houdini). Aber seht selbst:
In der dritten Runde des Ligapokals (Viertelfinale) mussten wir gegen Pasing antreten. Dabei wählten Guillermo und Werner nach Qualitätsgewinn unterschiedliche Wege zum Erfolg: Während Werners Sieg nach Abtausch zahlreicher Figuren feststand, griff Guillermo unverzagt den gegnerischen König an und gewann dadurch weiteres entscheidendes Material und die Partie. Walter opferte nach einem unklarem Figurenopfer seines Gegners die Qualität zurück, um seinerseits Angriffschancen zu erhalten; dieser Gegenangriff schlug letztlich durch. Simon konnte schließlich einen einzigen Mehrbauern zum Sieg nutzen. Damit hatten wir überzeugend mit 4:0 gewonnen.
SC Pasing 1948 | 1765 | 0:4 | SC Roter Turm Altstadt | 1948 | |
1 | Roth Patrick | 1879 | 0:1 | Cuadrado Guillermo | 2081 |
2 | Lackinger Jürgen | 1772 | 0:1 | Ritzka Simon | 1938 |
3 | Loitz Juergen | 1763 | 0:1 | Fußeder Walter | 1924 |
4 | Schulz-Nottar Wynfried | 1647 | 0:1 | Karrer Werner | 1850 |
In der ersten Runde des Ligapokals hatten wir gegen ein nominell unterklassiges Team von Solln mehr Mühe als erwartet. Während Klaus und Stephan an den hinteren Brettern recht schwache Gegner hatten, die auch tatsächlich in taktisch anspruchsvollen Stellungen schnell den Überblick verloren, worauf unsere Spieler auch relativ leicht gewannen, gerieten Andreas und Werner an den Spitzenbrettern jeweils in einen heftigen Königsangriff und mussten mehrfach sehr gute Verteidigungszüge finden. Nach Andreas' Sieg war dann alles klar.
SC Roter Turm Altstadt | 1838 | 3,5:0,5 | TSV Solln | 1534 | |
1 | Beyerlein Andreas | 2080 | 1:0 | Gabriel Peter | 1885 |
2 | Karrer Werner | 1850 | 0,5:0,5 | Janda Wilfried | 1701 |
3 | Eisfeld Klaus | 1766 | 1:0 | Mihaly Botond | 1237 |
4 | Hösl Stephan | 1657 | 1:0 | Büchting Andreas | 1313 |
In der 2. Runde waren wir spielfrei.
Mehr Informationen findet Ihr auf der Homepage des Bezirksverbands München.