Der Bezirk München plant für 2023/24 wieder eine Pokalrunde mit Mannschaftspokal und Ligapokal, an der wir uns gerne beteiligen.
2022/23 standen wir im Finale des Münchner Mannschaftspokals und verloren knapp gegen die Schachfreunde München.
Damit waren wir auch erneut für den Bayerischen Mannschaftpokal qualifiziert, wo wir erstmals die 1. Runde überstanden und sogar am Ende den Wettbewerb gewinnen und den Pokal nach Hause nehmen konnten.
Mit dem Gewinn des Bayerischen Mannschaftspokals sind wir auch erstmals für das Pendant auf deutscher Ebene qualifiziert, das dort Deutsche Pokal-Mannschaftsmeisterschaft heißt. In diesem Wettbewerb haben wir uns erfolgreich für die Ausrichtung einer Vorrunde beworben, die somit am 27./28. Januar 2024 im Spiellokal unserer 1. Mannschaft in Freiham stattfindet.
Leider konnte unsere Mannschaft am Sonntag, 16. Juni 2024, nicht an die Erfolge des letzten Jahres anknüpfen und kam mit einem 1-3 aus Augsburg zurück. Hier Simon Ritzkas Bericht:
"An einem sonnigen Morgen ging es mit dem Zug ins schwäbische Augsburg, wo wir hofften, an die Pokalerfolge vom Vorjahr anzuknüpfen. Gleichzeitig war aber klar, dass wir bei entsprechender Aufstellung der Augsburger als klarer Underdog antreten mussten: die erste Mannschaft der Schachfreunde wurde in dieser Saison ungeschlagen Meister in der Oberliga.
Tatsächlich sahen wir uns dann keinem der fünf Groß- oder Internationalen Meister gegenüber, sondern „nur“ den Nummern 7 und 8 der Schachfreunde, die aber auch noch mit einer DWZ je über 2300 aufwarten. Im Spielverlauf zeigte sich dann leider auch schnell die Klasse der Augsburger. Als erster war Sylvio fertig, der direkt aus der Eröffnung in einer seltenen Benoni-Variante unter Druck geriet und dann nach taktischer Abwicklung zu viel Material gegen die eindringenden Springer geben musste. Kurz darauf folgte Simon, der ähnlich chancenlos war. In einer ungewöhnlichen Version der englischen Eröffnung mit wechselseitigen Rochaden konnte Zarko Vukovic zunächst schnell das weiße Spiel am Königsflügel entkräften und postwendend am Damenflügel durchschlagend angreifen. Damit stand es nach gut zwei Stunden 0-2 und aufgrund des höheren Gewinnbretts war der Wettkampf bereits entschieden, womit es für Florian und David nur noch darum ging, sich achtbar zu schlagen.
David hatte an Brett 4 gegen den jungen Vincent Blodig eine scharfe Stellung und zeitweilig sogar gute Chancen, aber nachdem dann das schwarze Läuferpaar aktiv wurde, gab es schnell keine Rettung mehr für den weißen Monarchen. Damit war nur noch Florian um Ergebniskosmetik bemüht, und ihm gelang der schachliche Lichtblick des Tages: In einer scharfen taktischen Stellung mit jeweils Dame, Turm und Springer fand sein Gegner nicht die optimale Platzierung für seine Figuren. Florian nutzte dies geschickt aus, gewann taktisch eine Qualität und führte das nicht ganz triviale Endspiel souverän zum Sieg, was uns den einzigen Punkt des Tages einbrachte."
Im Finale des Münchener Mannschaftspokal-Wettbewerbes traten wir am Sonntag als amtierender Bayerischer Pokalinhaber an. Der Münchener Pokal fehlte uns noch in unserer jüngeren erfolgreichen Pokalhistorie - und Tradition verpflichtet! Gegner war Garching. Nicht angetreten waren die beiden Mannschaften für das Spiel um Platz drei. Dabei wurden wir hilfreich unterstützt von Klaus in der Rolle des Gastgebers und von Stefan, der uns als Zuschauer moralische Unterstützung angedeihen ließ.
Als erster beendete Peter seine Partie an Brett 3 mit einer überzeugenden Partie: Läuferopfer auf h7 (das sein Gegner ablehnte), Initiative, Qualitätsgewinn, Abwicklung in ein Endspiel mit zwei aktiven Türmen gegen einen passiven Turm in der Ecke und einem gefesselten Springer. Ein ungefährdeter Sieg. Nach der Partie rätselten die Analyseexperten (Peter und Simon), ob das Opfer zwingend zum Sieg führt. Aber die Schachgötter belohnen oft die Mutigen im Kampf um die Initiative, so dass die Frage den Engines überlassen werden kann.
Als nächster beendete Simon seine Partie: Ein weiterer Klassiker in Simons Sammlung an englischen Gewinnpartien mit Weiß: Druck auf der langen Fianchetto-Diagonalen, dann auf b3-g8 mit der Dame gegen den gegnerischen König (Schwarz hatte versucht, mit f7-f5 Gegenspiel zu ermöglichen - mit dem Preis der Schwächung der Königsstellung). Erst gewann Simon den Bauern auf b7. Und als er dann in ein Endspiel abwickeln konnte, war allen klar: Als Endspiel-Spezialist wird es uns den zweiten Punkt bringen. So kam es dann auch. Mit einem taktischen Kniff gewann er einen zweiten Bauern und dann die Partie. 2:0 für den roten Turm - die Sache fing gut an.
Sylvio und ich hatten nun mit Schwarz jeweils einen Matchball, der schon mit Remis verwandelt gewesen wäre. Sylvios Gegner an Brett 1 spielte die Benoni-Eröffnung trickreich ohne c4 und mit sofortigem Druck auf d5 und mit Dd5 und Sg5 gegen f7. Das war so nicht abgesprochen! In Zug 13 war die Qualität weg. Sylvio wehrte sich tapfer, konnte sich aber vom Eröffnungs-Überfall nicht mehr erholen und streckte nach 31 Zügen die Waffen. 2:1.
An Brett vier mit Schwarz sah auch ich mich einer kreativen Eröffnungsbehandlung ausgesetzt. Ist das die Garchinger Eröffnungs-Schule? Ein 2:2 hätte nicht gereicht - das höchste Gewinnbrett entscheidet im Pokal - und das hatten wir verloren. In einer turbulenten Stellung mit schwarzem Bauernsturm am Königsflügel konnte ich nach der schwierigen Eröffnungsphase eine dominante Stellung erreichen mit geschwächtem weißem König. Mit Bauern auf g4 und h3 und einem Oktopus-Springer auf f3 hatte ich alles unter Kontrolle. Sylvio klärte mich zwischendurch noch mal auf: Remis würde reichen! Aber ohne Risiko konnte ich mit einem Qualitätsopfer eine weitere Figur gewinnen. Bei ständiger Mattdrohung auf der Grundreihe entstand am Schluss eine außergewöhnliche Stellung, in der Zugzwang zum Matt führte: Turm und zwei Springer gegen eine paralysierte weiße Armee von zwei Türmen. Das hatte ich so auch noch nicht gesehen.
Somit gewannen wir 3:1 und können uns jetzt amtierender Bayerischer und Münchener Mannschafts-Pokal-Sieger nennen. Der Rote Turm und der Pokal-Wettbewerb: das passt einfach! (Spielbericht von Jörg Günther)
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Unerwartet erreichte die Pokalmannschaft des Roten Turms durch einen 3:1-Sieg gegen das Team des SK Landau am Samstag, 27. Januar, die Finalrunde und spielt am Sonntag gegen den Bundesliga-Spitzenreiter SC Viernheim, der in der 1. Runde erwartungsgemäß die TG Biberach aus dem Rennen warf.
Um 18:15 Uhr, nach mehr als vier Stunden Spielzeit (es wird nach Bundesliga-Bedenkzeit gespielt) ist der Wettkampf des Roten Turms gegen den SK Landau an allen vier Brettern noch offen! Beim Wettkampf TG Biberach - SC Viernheim steht es schon 3:0.
18:40: Sylvio holt den ersten vollen Punkt.
19:05: Christian hält remis. Jetzt benötigen wir zum Gewinn des Wettkampfes noch ein Remis an den Brettern 3 und 4. Im Parallelwettkampf geht das noch offene Brett nach einigen MInuten remis aus.
19:25: Andreas, der ein Remis sicher hatte, konnte gefahrlos auf Sieg spielen und gewann. Gleich darauf einigte sich Jörg mit seinem Gegner auf remis. Der Rote Turm ist eine Runde weiter.
TG Biberach | – | SC Viernheim | 0,5:3,5 |
Niklas Wunder | – | GM Dennis Wagner | 0-1 |
Rainer Birkenmaier | – | GM Arik Braun | 0-1 |
Dr. Achim Engelhart | – | GM Sergey A. Fedorchuk | 1/2 |
FM Holger Namyslo | – | FM Marco Dobrikov | 0-1 |
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Roter Turm Altstadt | – | SK Landau | 3:1 |
Christian Parsch | – | Matthias Lang | 1/2 |
Sylvio Josch | – | FM Jochen Bruch | 1-0 |
Jörg Günther | – | Daniel Kuhn | 1/2 |
Andreas Beyerlein | – | Rainer Hornberger-Wissing |
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Am Sonntag ab 10 Uhr geht es gegen den SC Viernheim, gegen dessen mit drei Großmeistern besetzes Team vor allem darum gespielt wird, sich achtbar zu halten und nicht nach wenigen Zügen unterzugehen.
Spiellokal ist das IFSM-West (Hans-Stützle-Strasse 20, München-Freiham), in dem wir unsere Regionalliga-Heimspiele austragen.
Die Mannschaftsaufstellungen:
TG Biberach: https://ergebnisdienst.schachbund.de/bedm.php?liga=dpmm&nummer=32
SK Landau: https://ergebnisdienst.schachbund.de/bedm.php?liga=dpmm&nummer=20
SC Viernheim: https://ergebnisdienst.schachbund.de/bedm.php?liga=dpmm&nummer=2
Roter Turm: https://ergebnisdienst.schachbund.de/bedm.php?liga=dpmm&nummer=4
Nach dem deutlichen 3:1-Sieg am Samstag, 23.09.2023 gegen den SC Windischeschenbach, Gastgeber der Bayerischen Pokalfinalrunden, ging das vierköpfige Team des Roten Turms gestärkt am Sonntag in das Finale gegen den 1. FC Marktleuthen, der am Samstag immerhin den favorisierten SC Gröbezell aus dem Rennen geworfen hatte. Zuerst Jörg Günther an Brett 4 und sodann Silvio Josch an Brett 1 sorgten mit ihren Siegen schon für den Gesamtsieg, bei dem im Fall eines 2:2 das vorderste Gewinnbrett entscheiden sollte. So verschmerzte die Mannschaft Stefan Krämers Niederlage an Brett 3. Und schließlich verschmähte Christian Parsch an Brett 2 das sichere Remis und erkämpfte mit seinem Mehrbauern den deutlichen 3:1-Sieg.
Der SC Windischeschenbach erwies sich als symphatischer Gastgeber, der mit dem Feuerwehrhaus ein ungewöhnliches, aber angenehm geräumiges Spiellokal bot.
Alle Ergebnisse: Bitte auf den Titel klicken!
Neueste Meldung:
Mit unserem Erfolg haben wir es (samt Mannschaftsfoto) auch auf die Webseite des Deutschen Schachbundes geschafft!
Es hat leider erneut nicht gereicht für den Pokalgewinn. Dennoch sind wir durch das Erreichen des Endspiels für den Bayerischen Mannschaftspokal qualifiziert.
Simon musste schon nach einer halben Stunde wegen Turmverlust aufgeben. Sylvio übersah bei einer Abwicklung ein Zwischenschach und hatte mit einem Minusläufer dann nur noch Schwindelchancen. Nachdem er ebenfalls aufgegeben hatte, ging es nur noch um Ergebniskosmetik. Christian fand in ausgeglichener Stellung eine versteckte Möglichkeit, eine Bauernumwandlung zu erzwingen, und gewann. Andreas hatte eine Qualität für einen Bauern, aber keine offenen Linien, und willigte schließlich ins Remis ein. (Spielbericht von Andreas Beyerlein)
Für weitere Informationen: Bitte auf den Titel klicken!
Alle Ergebnisse von allen Mannschaften findet Ihr auf der Turnierseite auf der Homepage des Schachbezirks München.
Bekanntlich war der Rote Turm in der Bayerischen Schnellschach-Mannschaftsmeisterschaft auch heuer wieder für die Oberliga qualifiziert. Als Termin war zunächst das zweite Septemberwochenende ins Auge gefasst worden.
Auch beim 4er-Pokal war der Rote Turm durch gute Ergebnisse auf Münchner Ebene für den Bayerischen Mannschaftpokal qualifiziert.
Wie es aussieht, müssen beide Meisterschaften auf Bayerischer Ebene diesmal aus Mangel an Terminen entfallen.
Nächste Termine:
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